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Harmonice Mundi

Harmonice Mundi

Viktor Töpelmann
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Viktor Töpelmann - viola da gamba
Daniela Niedhammer - organ

Im Benediktinerstift Kremsmünster ist eine wunderbare, originale Bassgambe des Wiener Geigenbauers Hanns Khögl von 1674 überliefert. Dieses Instrument inspirierte den Gambisten, Musikhistoriker und Spezialisten für historische Aufführungspraxis Viktor Töpelmann, sich auf die Suche nach einem passenden solistischen Repertoire und den entsprechenden Klängen aus dem späten 17. Jahrhundert zu machen. Während prächtige Instrumente der Gambenfamilie aus dem süddeutsch-österreichischen Raum – von Khögl in Wien, Johannes Schorn in Salzburg oder Johann Seelos in Linz – erhalten sind, ist keine originäre solistische Gambenliteratur aus der Gegend überliefert. Stattdessen spielten virtuose Gambisten, wie Matthias Puecher (c1660–1743) in Kremsmünster oder Gottfried Finger (c1660–1730), offenbar Violinmusik auf der Gambe.

So sind auf dieser CD neben Kompositionen für Viola da gamba von August Kühnel (1645 – nach 1699) und Johannes Schenck (1660 – nach 1717) Transkriptionen von Geigenmusik zu hören: eine Sonate Ignazio Albertinis (c1644–1685), die Gottfried Finger um 1700 für Gambe bearbeitete, und je eine Violinsonate Johann Heinrich Schmelzers (c1620–1680) und Heinrich Ignaz Franz von Bibers (1644–1704) in Transkriptionen von Viktor Töpelmann. Zusätzlich erklingen Orgelwerke Johann Caspar Kerlls (1627–1693) und Georg Muffats (1653–1704), gespielt von der Basler Organistin und Cembalistin Daniela Niedhammer an einer aus dem Jahr 1662 stammenden Orgel von Hans Vogl in Vormoos.

Gemeinsam mit den Künstlern prägen diese beiden besonderen historischen Instrumente den Klang der Aufnahme. Khögls Gambe ist sehr resonant und kräftig und besitzt eine strahlende Höhe. Die Besaitung mit sechs reinen Darmsaiten verstärkt sowohl den Oberton-Reichtum des Instruments als auch ihren kernigen, geradezu haptischen Klang. Der Farbenreichtum der einmanualigen Orgel mit fünf Registern bietet ein ideales, warmes klangliches Fundament als Continuo-Instrument und leuchtet irisierend in den Solowerken. Der CD-Titel »Harmonice Mundi« verweist auf Johannes Kepler (1571–1630) und dessen Idee einer musikalischen Weltenharmonie, die »in einem kurzen Teil einer Stunde mit einer kunstvollen Symphonie« dargestellt und erlebt werden kann.

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