Kategorie: Catalina Vicens

Die in Chile geborene Cembalistin Catalina Vicens genießt eine aufregende internationale Karriere sowohl als Künstlerin als auch in der Forschung. Seit Beginn ihrer musikalischen Arbeit hat sie sich auf das Spielen historischer Tasteninstrumente spezialisiert. Sie wurde eingeladen, das älteste spielbare Cembalo der Welt zu spielen, welches auf ihrem aktuellen Album „Il Cembalo di Partenope“ zu hören ist, sowie die gotische Orgel von St. Andreas in Ostgönnen aus dem 15. Jahrhundert, eine der ältesten und besterhaltenen Orgeln der Welt. Weiterhin spielte sie in der Neumeyer-Junghanns-Tracey-Sammlung in Deutschland (wo sie auch die preisgekrönte CD „Parthenia“ aufnahm), den Cobbe, Benton Fletcher und Händelhaus-Sammlungen in England und dem Flint and Boston Museum of Fine Arts in den USA. Catalina unterrichtet Meisterkurse und Klassen weltweit.

Catalina Vicens studierte Cembalo am Curtis Institute in Philadelphia, USA, unter L. Party, dann in Freiburg bei R. Hill und in Basel bei A. Marcon, wo sie unter C. Marti außerdem den weltweit ersten Master in mittelalterlichen Tasteninstrumenten erlangte. Später studierte sie zeitgenössische Musik auf historischen Tasteninstrumenten sowie historische und traditionelle Perkussion. Zurzeit forscht sie für ihre Doktorarbeit an der Universität von Leiden, Niederlande, unter D. Fabris und T. Koopmann.

Für Carpe Diem Records hat Catalina bislang zwei Alben aufgenommen: „Parthenia“ in 2013, auf historischen Instrumenten der Fritz Neumeyer-Sammlung, sowie „Il Cimbalo de Partenope“ 2017, gespielt auf dem ältesten spielbaren Cembalo der Welt, einem italienischen Instrument von ca. 1525 aus dem National Music Museum in Vermillion, SD, USA.

Catalina Vicens (photo by Jonas Niederstadt)